Der Moment als ich begriffen hatte, dass der Kapitalismus am Ende war...
... kam schneller als ich dachte - nämlich heute Nachmittag.
Meine kleine, aber nicht minder an meiner Kraft zehrende, Odysse begann ungefähr vor drei Wochen. Es benötigte fast vier Semester an der Universität bis mir einleuchtede, dass ordentliche Mitschriften absolut förderlich für die meinige Wissensanhäufung ist und einen erheblichen Vorteil bei der Memorierung des Lehrstoffes (der Philosophie) darstellt.
Hochmotiviert, ob dieser Erkenntnis (Können wir irgend etwas erkennen? - Wenn dies möglich ist, welche Art von Dingen können wir dann erkennen? - Und wie können wir es erreichen, sie zu erkennen? - aus "Alltagswissen, Wissenschaft und Skeptizismus" von Alan Musgrave) bin ich peinlichst aktiv beim notieren des Vorgetragenen.
Und so wie jede Tätigkeit, benötigt auch diese eine Unmenge an Resourcen - in meinem Fall: auf Din A4 gestutze (chlorfrei) gebleichte, mit dünnen blauen horizontalen Linien geschmückte Essenz eines Baumes. Schnell wich mein Vorrat an Papier dahin - und - wohlerzogen vorrausschauend machte ich mich auf den Weg in die Filiale einer (Multimedia-)Bürofachkette um Ware gegen Geld zu tauschen. In Erwartung der positiven Überreizung meiner Gehirnströmungen (Kaufrausch und kurzweiliges Glück durch Konsum) betrat ich das Gebäude.
Ich irrte durch die Gänge - karriert, unliniert, Din A5, karriert und liniert in einem, .......... Ich sah mich meiner ersten Hürde gegenüber und einer langen Reise entgegen. So schnell wollte ich nicht aufgeben und zog mich bis auf weiteres in meine Wohnung zurück. Eine Woche verging, ein neuer Tag brach an - meine Kraftreserven aufgetankt, spazierte ich abermals an das vermeintliche Zeil meiner Reise. Wieder wurde meine Konsumwilligkeit mit einen Schlag ins Gesicht des freien Marktes verwiesen.
Deprimiert aber nicht besiegt, bewaffnet mit der Geduld und eine Woche später:
Das Schicksal musste sich irren - mein Ziel musste ein anderes sein, im streng geografischen Sinne. Mein Verlangen stieg, einige wenige Zettel klammerten sich noch an die Drahtspirale. Sie spürten, dass es bald vorbei war. Es war ein weiter Weg und endlich: Din A4, liniert, sogar mit Umweltzeichen. Von meinem Misstrauen gegenüber kapitalistisch-produzierten Gebrauchsgegenstände unterzog ich das Produkt einer Routineüberprüfung. Einmal kurz durchblättern. Herzklopfen. Blutdruck steig, Halsschlagader schwillt an. Droht zu explodieren.
Die Linien glichen einer Füllfeder, die versuchte ein Gedicht auf einem eingeseiften Blatt Papier zu bringen. Unregelmäßige Schwankungen eines EKG statt horizontaler Eleganz. Ich gebe es auf. Meine Reise ist zu Ende.
Collegeblock - quo vadis?
Meine kleine, aber nicht minder an meiner Kraft zehrende, Odysse begann ungefähr vor drei Wochen. Es benötigte fast vier Semester an der Universität bis mir einleuchtede, dass ordentliche Mitschriften absolut förderlich für die meinige Wissensanhäufung ist und einen erheblichen Vorteil bei der Memorierung des Lehrstoffes (der Philosophie) darstellt.
Hochmotiviert, ob dieser Erkenntnis (Können wir irgend etwas erkennen? - Wenn dies möglich ist, welche Art von Dingen können wir dann erkennen? - Und wie können wir es erreichen, sie zu erkennen? - aus "Alltagswissen, Wissenschaft und Skeptizismus" von Alan Musgrave) bin ich peinlichst aktiv beim notieren des Vorgetragenen.
Und so wie jede Tätigkeit, benötigt auch diese eine Unmenge an Resourcen - in meinem Fall: auf Din A4 gestutze (chlorfrei) gebleichte, mit dünnen blauen horizontalen Linien geschmückte Essenz eines Baumes. Schnell wich mein Vorrat an Papier dahin - und - wohlerzogen vorrausschauend machte ich mich auf den Weg in die Filiale einer (Multimedia-)Bürofachkette um Ware gegen Geld zu tauschen. In Erwartung der positiven Überreizung meiner Gehirnströmungen (Kaufrausch und kurzweiliges Glück durch Konsum) betrat ich das Gebäude.
Ich irrte durch die Gänge - karriert, unliniert, Din A5, karriert und liniert in einem, .......... Ich sah mich meiner ersten Hürde gegenüber und einer langen Reise entgegen. So schnell wollte ich nicht aufgeben und zog mich bis auf weiteres in meine Wohnung zurück. Eine Woche verging, ein neuer Tag brach an - meine Kraftreserven aufgetankt, spazierte ich abermals an das vermeintliche Zeil meiner Reise. Wieder wurde meine Konsumwilligkeit mit einen Schlag ins Gesicht des freien Marktes verwiesen.
Deprimiert aber nicht besiegt, bewaffnet mit der Geduld und eine Woche später:
Das Schicksal musste sich irren - mein Ziel musste ein anderes sein, im streng geografischen Sinne. Mein Verlangen stieg, einige wenige Zettel klammerten sich noch an die Drahtspirale. Sie spürten, dass es bald vorbei war. Es war ein weiter Weg und endlich: Din A4, liniert, sogar mit Umweltzeichen. Von meinem Misstrauen gegenüber kapitalistisch-produzierten Gebrauchsgegenstände unterzog ich das Produkt einer Routineüberprüfung. Einmal kurz durchblättern. Herzklopfen. Blutdruck steig, Halsschlagader schwillt an. Droht zu explodieren.
Die Linien glichen einer Füllfeder, die versuchte ein Gedicht auf einem eingeseiften Blatt Papier zu bringen. Unregelmäßige Schwankungen eines EKG statt horizontaler Eleganz. Ich gebe es auf. Meine Reise ist zu Ende.
Collegeblock - quo vadis?
saftbar - 17. Okt, 23:47